Weihnachten & Diabetes
Die Weihnachtszeit ist voller Verlockungen: Plätzchen, Stollen, Lebkuchen und herzhafte Gerichte gehören zur festlichen Stimmung dazu. Doch gerade für Menschen mit Diabetes stellt der hohe Zuckergehalt dieser Leckereien eine Herausforderung dar. Mit den richtigen Tipps und ein wenig Planung können Sie jedoch die festliche Stimmung sorglos genießen.
Diabetes und Weihnachten - Selber Backen
Süßen ohne Zucker
Selbst zu backen ist für Diabetiker eine ideale Möglichkeit,
Weihnachtsgebäck nach den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Sie bestimmen die
Zutaten und können Zucker sowie kohlenhydratreiche Mehle gezielt durch
gesündere Alternativen ersetzen. Besonders bewährt haben sich
Zuckeralternativen wie Erythrit, Xylit oder Stevia, die wenig bis keinen
Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben. Erythrit und Xylit eignen sich
hervorragend, um den süßen Geschmack klassischer Rezepte zu erhalten, während
Stevia eine natürliche und kalorienfreie Option bietet.
Alternative für Weizenmehl
Auch bei den Mehlsorten gibt es Alternativen, die deutlich weniger Kohlenhydrate enthalten. Mandelmehl oder Kokosmehl beispielsweise sind nicht nur kohlenhydratarm, sondern verleihen Ihrem Gebäck einen besonderen Geschmack und liefern zusätzlich wertvolle Nährstoffe. Ein weiterer Vorteil beim Selberbacken ist die Möglichkeit, natürliche Süße aus Gewürzen wie Zimt, Vanille oder Kardamom zu nutzen, um den Zuckeranteil weiter zu reduzieren. So gelingt Ihnen köstliches Weihnachtsgebäck, das nicht nur schmeckt, sondern auch Ihrem Blutzuckerspiegel zugutekommt.
Diabetes & Weihnachten - BE Anzahl in Weihnachtsgebäck
Wie viele BE stecken eigentlich in Plätzchen und Co.?
Die BE-Anzahl in Weihnachtsgebäck hängt stark von den Zutaten ab. Hier einige Richtwerte:- Lebkuchen (100 g): ca. 4,5 BE
- 1 Zimtstern (Stück /6 g): ca. 0,25 BE
- 1 Schokoladen-Lebkuchen-Herz (Stück /12 g): ca. 1 BE
- 1 Vanillekipferl (Stück / 10 g): ca. 0,4 BE
- Gebrannte Mandeln (100g): ca. 3,8 BE
Diabetes und Weihnachten - Natürliche Blutzuckersenkung
Nach einem großen Weihnachtsessen kann der Blutzuckerspiegel schnell ansteigen. Bewegung ist eine der einfachsten und effektivsten Möglichkeiten, den Blutzucker zu regulieren. Dabei müssen Sie keinen Marathon laufen – schon leichte Aktivität kann Wunder wirken:
- Warum
Bewegung hilft:
Nach dem Essen steigt der Blutzuckerspiegel an, weil der Körper die aufgenommenen Kohlenhydrate in Glukose umwandelt. Bewegung aktiviert die Muskeln, die Glukose direkt aus dem Blut aufnehmen, ohne dass dafür Insulin nötig ist. Dadurch wird der Blutzucker auf natürliche Weise gesenkt. - Was
tun?
Ein gemütlicher Spaziergang von 15 bis 30 Minuten nach dem Essen ist ideal. Der frische Sauerstoff kurbelt die Verdauung an, und die Bewegung sorgt für eine stabilere Blutzuckerregulation. Gerade in der Weihnachtszeit können Sie dies zu einer schönen Tradition machen: Eine Runde um den Block mit der Familie oder ein winterlicher Waldspaziergang schaffen nicht nur körperliche, sondern auch mentale Entspannung. - Alternativen
zum Spaziergang:
Wenn das Wetter nicht mitspielt, reichen auch kleine Übungen zu Hause, z. B. leichtes Dehnen, Yoga oder ein paar Kniebeugen. Jede Bewegung zählt und hilft, den Stoffwechsel in Schwung zu bringen. - Langfristige
Vorteile:
Regelmäßige Bewegung nach den Mahlzeiten unterstützt nicht nur die Blutzuckerkontrolle, sondern hilft auch, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Zudem fördert sie den Stressabbau, was gerade in der Weihnachtszeit ein großer Pluspunkt ist.
Diabetes und Weihnachten - Fazit
Wenn Sie Ihre Weihnachtsplätzchen und -kuchen selbst backen, haben Sie volle Kontrolle über die Menge an Zucker und Kohlenhydraten. Das ist besonders wichtig, da viele fertige Backwaren hohe Zuckeranteile und versteckte Kohlenhydrate enthalten, die den Blutzucker schnell ansteigen lassen können. Bewegen sie sich nach dem Essen, sei es ein Spaziergang oder eine Yoga Session – Dies lässt ihren Blutzuckerspeigel auf eine natürliche Weise senken.
Wir wünschen Ihnen besinnliche Feiertage mit Ihren Liebsten 💚
Ihr db-Team