Gesundheitsapps und DiGAs
Was sind Gesundheits-Apps?
Gesundheits-Apps sind Anwendungen, die auf einem Smartphone oder einem Tablet installiert werden können und den Benutzern bei der Überwachung und Verbesserung ihrer Gesundheit helfen sollen. Es gibt viele verschiedene Arten von Gesundheits-Apps, die auf unterschiedlichen Aspekten der Gesundheit und des Wohlbefindens abzielen, wie beispielsweise:
- Fitness- und Bewegungs-Tracking-Apps: Diese Apps helfen dem Benutzer, seine tägliche körperliche Aktivität zu verfolgen, einschließlich Schritte, Entfernung, verbrannte Kalorien und mehr.
- Ernährungs-Tracking-Apps: Diese Apps ermöglichen es dem Benutzer, seine tägliche Kalorienaufnahme und Nährstoffzufuhr zu verfolgen, indem er seine Mahlzeiten und Snacks eingibt.
- Schlaf-Tracking-Apps: Diese Apps verfolgen die Schlafmuster des Benutzers und geben ihm Tipps, um seine Schlafqualität zu verbessern.
- Stress-Management-Apps: Diese Apps bieten Übungen und Techniken zur Stressbewältigung, um dem Benutzer zu helfen, ruhiger und ausgeglichener zu bleiben.
- Medikamenten-Erinnerungs-Apps: Diese Apps erinnern den Benutzer daran, seine Medikamente einzunehmen, und können ihm auch helfen, seine Behandlungspläne und Arzttermine zu verwalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass obwohl Gesundheits-Apps eine nützliche Ressource sein können, sie keine Ärztin/keinen Arzt oder medizinischen Fachpersonal ersetzen können und dass ihre Empfehlungen und Analysen nicht immer korrekt oder vollständig sind.
Was sind DiGAs?
Digitale Gesundheitsanwendungen (kurz DiGAs oder engl. "Digital Health Applications") beziehen sich auf computergestützte Tools, die Patienten und Gesundheitsdienstleistern dabei helfen, Gesundheitsinformationen zu sammeln, zu speichern, zu analysieren und zu nutzen, um die Gesundheit zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise:
- elektronische Patientenakten
- Medikations-Management-Tools
- Telemedizin-Plattformen, die es Patienten ermöglichen, mit Gesundheitsdienstleistern online oder über Video zu kommunizieren
- Apps zur Überwachung von Gesundheitsdaten, wie beispielsweise Fitness-Tracker oder Schlaf-Tracker
- Tools zur Überwachung von chronischen Erkrankungen, wie Diabetes-Management-Systeme
- Plattformen für die Kommunikation zwischen Gesundheitsdienstleistern, Patienten und deren Familienangehörigen.
Die Definition DiGA nach §33a SGB V:
- Besitzt eine CE-Zertifizierung als Medizinprodukt (Risikoklasse I oder IIa)
- Ist erstattungsfähig (nach Aufnahme in das DiGA-Verzeichnis nach § 139e SGB V und durch den Arzt verordnet oder durch die gesetzliche Krankenkasse genehmigt.
- Ist eine digitale Technologie (die Basis bzw. die Hauptfunktion der DiGA)
- Bietet verschiedene Einsatzmöglichkeiten (z. B. bei Diagnosestellung, zur Therapie und Behandlung oder zur Patientenunterstützung)
Digitale Gesundheitsanwendungen können dazu beitragen, Gesundheitsdienstleistern ein umfassenderes Verständnis der Gesundheit eines Patienten zu vermitteln und eine effizientere und personalisierte Behandlung zu ermöglichen.
Werden die Kosten für DiGAs von der Krankenkasse getragen?
Ob digitale Gesundheitsanwendungen von den Krankenkassen bezahlt werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des jeweiligen Landes, in dem Sie leben, und der Art der Anwendung.
In Deutschland werden die Kosten für zugelassene DiGAs von den Krankenkassen übernommen, insbesondere weil sie Teil eines größeren Behandlungsplans sind oder da sie zur Verbesserung der Gesundheit beitragen – vom Arzt verordnet und zu 100% von der Krankenkasse erstattet, 0 % Zuzahlung!
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