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Die Blutzucker Messung

Die Blutzuckermessung bei Diabetes mellitus

Das Messen des Blutzuckers wird für jeden Menschen mit Diabetes mellitus, egal ob Typ 1 oder Typ 2, mit der täglichen Durchführung ein sehr routinierter Ablauf. Dabei hat jede/r Diabetiker:in unterschiedliche Anforderungen an ein Blutzuckermesssystem. Ob klein und handlich oder mit beleuchtetem Display und extra großen Teststreifen – in unserem Sortiment finden Sie das richtige Blutzucker-Messsystem, um den Blutzucker zu messen und die ermittelten Werte nach Ihren Präferenzen weiter zu verarbeiten.

Diabetes & Blutzucker – so behalten Sie Ihre Werte im Blick

Mit der Diagnose „Diabetes“ rückt die Bedeutung einer korrekten Blutzuckermessung schlagartig in den Lebensmittelpunkt. Zwar hängt die Häufigkeit der Blutzuckerbestimmung bei Diabetes vom Typ, von der Therapieform und der individuellen Situation ab und kann – zumindest bei Typ 2 – oftmals mit der Zeit reduziert werden (sofern die Blutzucker-Werte sich aufgrund einer Lebensstil-Änderung verbessern) , ohne Blutzuckermessung kommt aber kein/e Diabetiker:in aus. Die modernen Messmethoden, wie die kontinuierliche Glucose-Überwachung (CGM = Continuous glucose monitoring), die mittels einem dauerhaft fixiertem Sensor die Messwerte aus der Gewebsflüssigkeit ermitteln, werden zudem nicht für alle Therapiearten von der Krankenkasse genehmigt und sind auch nicht für jede/n Patient:in geeignet.

Die Blutzuckermessung bei Diabetes mellitus Typ 1

Beim Typ-1-Diabetes mellitus steht die kontinuierliche Erfassung bzw. Kontrolle der Zuckermesswerte im Mittelpunkt einer erfolgreichen Therapie. Denn nur bei genauer Kontrolle bzw. Kenntnis des Blutzuckers können die korrekte Insulinmenge ermittelt und so gesunde Zuckerwerte trotz Diabetes Typ 1 sichergestellt werden. Mit den Jahren bekommen viele Diabetiker:innen ein gutes Gefühl für Ihre Zuckerwerte und auch moderne Alternativen zum manuellen „Piks“ sind durch stetige Weiterentwicklungen eine Unterstützung in der Diabetes-Therapie. So kann bei drohender Hypoglykämie (Unterzuckerung) eine Insulinpumpe automatisch in den „Stop“ gesetzt werden – alles Dank der Kommunikation von CGM-Sensoren und Insulinpumpe.

Die Blutzuckermessung bei Diabetes mellitus Typ 2

Die meisten Menschen mit Typ-2-Diabetes mellitus müssen seltener ihren Blutzuckerspiegel bestimmen als Betroffene eines Diabetes Typ 1. Je nach Therapieform genügt es bei medikamentös gut eingestellten Diabetikern häufig, vom Blutzucker einen Tagesverlauf pro 1-2 Woche zu ermitteln sowie den Blutzucker-Langzeitwert vierteljährlich beim Arzt bestimmen zu lassen. Bei insulinpflichtigen Diabetikern, zu Beginn oder bei der Umstellung einer Therapie oder in besonderen Situationen, wie sehr ungewohnten Tagesabläufen, bei neuen Essgewohnheiten oder bei ungewöhnlich starker körperlicher Betätigung, empfiehlt es sich aber auch bei Diabetes Typ 2 dringend, die Zuckerwerte regelmäßig zu bestimmen und zu dokumentieren. Den Blutzucker sollte man auch bei Infekten (z. B. Grippe oder Magen-Darm) im Blick zu behalten, denn auch bei Infekten kann der Blutzuckerverlauf oft schwanken. Kommt es beim Typ 2 Diabetes zum Einsatz von Medikamenten, die eine Unterzuckerung (Fachbegriff Hypoglykämie) hervorrufen können, werden die Kosten für die Blutzuckerteststreifen von der Krankenkasse getragen – in solchen Fällen wir eine regelmäßige Messung (5-6x täglich) erforderlich.

Moderne Blutzuckermessgeräte für Diabetes Typ 1 und Typ 2

Unabhängig vom Typ des Diabetes und der Häufigkeit, mit der die Zuckerwerte bestimmt werden müssen, kommt kaum ein/e Diabetiker:in ohne ein eigenes Blutzuckermessegerät aus. In den meisten Fällen werden die Kosten für ein Blutzuckermessegerät von der Krankenkasse übernommen – fragen Sie im Zweifel einfach bei Ihrer Krankenkasse (oder auch uns) nach. Die Handhabung dieser modernen Messgeräte zur schnellen und präzisen Blutzuckerkontrolle ist sehr einfach, die Technik ausgereift und die Genauigkeit unterliegt den Anforderungen der Systemgenauigkeit.

Wann sollte ich den Blutzucker messen?

Die Häufigkeit der Blutzuckermessung lässt sich nicht pauschal festlegen und hängt von einigen Faktoren ab. Dazu zählen unter anderem:

  • Welcher Diabetes Typ wurde diagnostiziert und welche Diabetes-Therapie wird durchgeführt?
  • Liegt ein Infekt vor oder gibt es sogar bereits Folgeerkrankungen?
  • Kommt es häufig zu hohem oder niedrigem Blutzucker?
  • Liegt ein Wechsel der Zeitzonen vor (Beruflich, Urlaub, etc.)?
  • Steht körperliche Aktivität an (Sporteinheit, Beruflich, Urlaub)?


Grundsätzlich wird der Blutzucker morgens nüchtern gemessen, um den Ausgangspunkt zu definieren. Das Messen vor einer weiteren Mahlzeit kann Anhaltspunkte dafür geben, wie gut die vorherige Lebensmittelaufnahme verarbeitet wurde. Gegebenenfalls kann dies auch ein Indiz dafür sein, dass die Therapie angepasst werden muss.
Wie häufig Sie Ihren Blutzucker messen sollten, bespricht die/der Ärztin/Arzt oder das Diabetes-Team mit Ihnen – damit Sie einen optimalen Tagesverlauf erzielen.

Den Blutzucker richtig messen – eine Schritt für Schritt Anleitung

Mit unseren modernen Blutzuckermessgeräten gelingt die Ermittlung der Zuckerwerte im Blut mit wenigen Handgriffen – bei Diabetes Typ 1 eine unabdingbare Möglichkeit für einen unbeschwerten Alltag und dauerhaft gut eingestellte Blutzuckerwerte.


Schritt 1: Hände waschen
Vor jeder Messung sollten Sie Ihre Hände unbedingt gründlich säubern, da z. B. (unsichtbare) Speisereste an den Fingern das Ergebnis massiv verfälschen können. Verwenden Sie dazu idealerweise warmes Wasser und trocknen Sie Ihre Hände anschließend gut ab. Wasserreste könnten den Blutstropfen verdünnen – auch das gilt es im Sinne eines korrekten Messergebnisses natürlich zu vermeiden.

Schritt 2: Lanzette einsetzen
Als erstes nehmen Sie die Verschlusskappe der Stechhilfe ab, um eine neue Lanzette einsetzen zu können. Danach drehen sie die Schutzkappe der Lanzette ab und setzen die Verschlusskappe wieder auf. Stellen Sie die gewünschte Einstechtiefe ein.

Schritt 3: Teststreifen einführen
Nehmen Sie einen Blutzuckerteststreifen aus der Verpackung und führen Sie diesen in das Messgerät ein – das Gerät schaltet sich daraufhin automatisch ein. Früher gab es Geräte, die regelmäßig neu kodiert werden mussten. Heute ist die Technik so weit fortgeschritten, dass eine Kodierung vom Anwender generell nicht mehr vorgenommen werden muss.

Schritt 4: Das Piksen
Zunächst müssen Sie die Stechhilfe via Spannvorrichtung spannen. Drücken Sie dann die Stechhilfe an die Seite einer Fingerkuppe (das ist die am wenigsten schmerzhafte Stelle) und lösen Sie den Piks aus. Zeigefinger und Daumen sollten Sie nach Möglichkeit eher außen vorlassen, da diese im Alltag in der Regel am stärksten beansprucht werden. Achten Sie zudem auf warme Finger, um eine gute Durchblutung zu gewährleisten und damit ein ausreichend großer Blutstropfen zu gewinnen – ein Nachdrücken empfiehlt sich nicht, da sich beim kräftigen Herauspressen oft Gewebsflüssigkeit mit dem Blutstopfen vermischt und dies unter Umständen das Ergebnis verfälschen kann.

Schritt 5: Blut aufsaugen
Halten Sie nun den Teststreifen an den Blutstropfen, bis genügend Blut eingezogen wurde und im Display des Messgerätes der Countdown runterzählt.

Schritt 6: Wert ablesen und notieren
Lesen Sie im letzten Schritt das Ergebnis ab und notieren Sie es mit Datum und Uhrzeit in Ihrem Blutzucker-Tagebuch. Sofern der Wert in irgendeiner Weise von der Norm abweicht, notieren Sie sich ebenfalls, welche Faktoren Einfluss genommen haben können (z. B. eine sportliche Betätigung, Krankheit oder ggf. andere Ernährungsgewohnheiten). Natürlich können Sie zur Dokumentation Ihrer Werte auch eine App nutzen.

Die häufigsten Fehler beim Blutzuckermessen – und wie Sie sie vermeiden

Den Blutzuckerwert zu bestimmen ist in der Regel kinderleicht. Dennoch gibt es eine Reihe von Tücken, die man kennen sollte. Kommt Ihnen ein Wert komisch vor, sollten Sie zunächst überlegen, ob etwas schiefgelaufen sein könnten und im Zweifel eine Zweitmessung zur Sicherheit vornehmen. Nachfolgend listen wir Ihnen einmal die häufigsten Fehler – sind Sie dennoch unsicher, zögern Sie bitte nicht, sich an Ihre/n Ärztin/Arzt oder die Diabetesberatung zu wenden, korrekte Werte sind bei einer Diabetes-Erkrankung schließlich das A & O.

1. Unbrauchbare Teststreifen
Blutzucker-Teststreifen sind sehr empfindlich. Wurden die Teststreifen verschmutzt? Feucht? Geknickt? Außerhalb der Dose aufbewahrt, gelagert oder transportiert? All das sind häufige Gründe für verfälschte Ergebnisse.

2. Messgerät falsch gelagert
Auch die Messgeräte reagieren zuweilen mit Fehlfunktionen auf eine falsche Lagerung. Wie bei vielen anderen elektrischen Geräten gilt auch hier: weder zu heiß noch zu kalt darf es sein. Lagern Sie Ihr Messegerät daher z. B. nicht im Auto oder draußen, wenn die Möglichkeit besteht, dass es sehr heiß oder kalt werden könnte.

3. Händewaschen vergessen?
Schon fast ein Garant für ein verfälschtes Messergebnis sind feuchte oder schmutzige Hände. Schon kleinste Zuckerreste (z. B. von einem Apfel oder Kaugummi) genügen, um zu völlig falschen Ergebnissen zu kommen. Nasse Hände können einen ganz ähnlichen Effekt erzielen. Sind Sie unterwegs, nutzen Sie etwas Wasser aus Ihrer Trinkflasche und trocknen die Hände mit einem Taschentuch.

4. Medikamente
Weicht Ihr Blutzucker stark vom erwarteten Ergebnis ab, können auch Medikamente im Spiel sein. Das Schmerzmittel Acetylsalicylsäure (ASS) kann beispielsweise ein Messergebnis verzerren. Ziehen Sie im Zweifel den Beipackzettel Ihrer Teststreifen zu Rate. Sollten Sie weiter unsicher sein oder häufiger auffällige Ergebnisse bekommen, besprechen Sie dies unbedingt direkt mit Ihrer/m Ärztin/Arzt.

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