Typ-1-Diabetes
Der Typ-1-Diabetes zeichnet sich dadurch aus, dass durch autoimmune Prozesse die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden. Dieser Diabetes-Typ betrifft in Deutschland rund 5% aller Menschen mit Diabetes. Meist sind die Betroffenen noch recht jung – oft jugendlich, denn der Typ 1 tritt in den meisten Fällen vor dem 30. Lebensjahr auf und wird daher auch als „jugendlicher / juveniler Diabetes“ bezeichnet.
Durch die Selbstzerstörung des Immunsystems wird kein oder nicht mehr genügend Insulin produziert, daher muss das wichtige Hormon in Form von Injektionen zugeführt werden. Die Therapieform bedarf in der Regel einer intensivierten konservativen Insulintherapie (ICT). Dabei werden mittels zwei verschiedener Insulinpens sowohl ein kurzwirksames als auch ein langwirksames Insulin gespritzt. Letzteres deckt den mahlzeitenunabhängigen Tagesbedarf ab – das kurzwirksame Insulin wird für die Verarbeitung und Verstoffwechselung der Mahlzeiten benötigt.
Grundvoraussetzung für die ICT ist eine ausgiebige Schulung des Betroffenen sowie ihm den Umgang mit Blutzuckermessungen und Berechnung der Insulindosen näher zu bringen. Diese erfolgen entweder stationär oder ambulant bei einem Diabetologen.