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Teststreifen

Im Diabetes-Bereich gibt es verschiedene Arten von Teststreifen. Sie dienen dazu bestimmte Substanzen im Blut oder im Urin nachzuweisen. Folgende Teststreifen sind für Diabetiker sehr hilfreich: -          Blutzucker - Teststreifen -          Ketonkörper - Teststreifen -          Harnzucker - Teststreifen -          Eiweiß - Teststreifen Zur Bestimmung des Blutzuckers werden heutzutage moderne Blutzuckermesssysteme genutzt. Diese werden  von verschiedenen Herstellern angeboten und bieten weitestgehend die gleiche Funktion mit unterschiedlichem Zusatznutzen. Von der Datenübertragung via Bluetooth bis zur hygienischen Teststreifenauswurftaste sind die kleinen Messgeräte rundum ausgestattet. Mit einigen Systemen lässt sich sogar eine Ketonkörperbestimmung durchführen – hierzu werden allerdings separate Teststreifen benötigt. Die Bestimmung von Ketonkörpern lässt sich auch über den Urin ermitteln – wichtig ist sie, damit bei erhöhten Blutzuckerwerten ein Hinweis auf eine Übersäuerung und damit verbundene akute Gefährdung des Organismus gegeben werden kann. Harnzucker-Teststreifen werden heute kaum noch genutzt, denn sie geben erst einen Hinweis auf Zucker im Urin, wenn es bereits zur Nierenschwelle gekommen ist – d.h. der Blutzuckerwert liegt über 180mg/dl bzw. über 10 mmol/l. Die Teststreifen zur Ermittlung von Eiweißen im Urin werden zur Früherkennung oder zur Feststellung von Nierenschäden eingesetzt.

Therapie

Mit der Diagnose „Diabetes mellitus“ geht auch immer eine passende Therapieform einher. Welche Therapie benötigt wird, hängt vom jeweiligen Diabetes-Typ ab. Unter anderem werden dabei die Werte des C-Peptids, des HbA1cs und weiterer Faktoren berücksichtigt. Daraus resultierte die Entwicklung eines einheitlichen Stufenplans.  Therapie Typ 1 -          Insulinbehandlung mit Insulinpen/s -          Insulinbehandlung mit Insulinpumpe Therapie Typ 2 -          Ernährungs- und Bewegungstherapie -          Blutzuckersenkende Medikamente (orale Antidiabetika) -          Blutzuckersenkende Medikamente (orale Antidiabetika) und Insulinbehandlung -          Insulinbehandlung WICHTIG: Die optimale Therapie wird von dem behandelnden Arzt bestimmt und individuell festgelegt!

Traubenzucker

Glucose ist der Fachbegriff für die einfachste Form der Kohlenhydrate - den Traubenzucker. Eine veraltete und umgangssprachliche Bezeichnung ist auch Dextrose. Diese Form der Kohlenhydrate wird auch Einfachzucker betitelt und ist äußerst wichtig für die Energiebereitstellung in den Zellen. Dies gilt vor allem für den täglichen Energieverbrauch von Gehirn und Nervensystem. Da es verschiedene Längen der Kohlenhydrate gibt (je länger, desto gesünder!), werden diese vom Körper solange aufgespalten bis sie in den Zellen als Energielieferant genutzt werden können z. B. in Vollkornprodukten. Bei übermäßigem Verzehr ist der Körper zudem in der Lage die Glucose umzuwandeln und als Glykogen abzuspeichern. Vollkornprodukte sind zwar von den heutigen Richtlinien der gesunden Ernährung nicht mehr wegzudenken, dennoch gibt es – gerade bei Diabetikern – Ausnahmesituationen, in denen die Energie sehr schnell zur Verfügung gestellt werden muss. Der Traubenzucker ist in seiner Form schon weitestgehend aufgespalten und kann demnach vom Körper sehr schnell verdaut und in die Blutbahn abgegeben werden. Somit kann er optimal bei einer Unterzuckerung eingesetzt werden.

Typ-1-Diabetes

Der Typ-1-Diabetes zeichnet sich dadurch aus, dass durch autoimmune Prozesse die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden. Dieser Diabetes-Typ betrifft in Deutschland rund 5% aller Menschen mit Diabetes. Meist sind die Betroffenen noch recht jung – oft jugendlich, denn der Typ 1 tritt in den meisten Fällen vor dem 30. Lebensjahr auf und wird daher auch als „jugendlicher / juveniler Diabetes“ bezeichnet. Durch die Selbstzerstörung des Immunsystems wird kein oder nicht mehr genügend Insulin produziert, daher muss das wichtige Hormon in Form von Injektionen zugeführt werden. Die Therapieform bedarf in der Regel einer intensivierten konservativen Insulintherapie (ICT). Dabei werden mittels zwei verschiedener Insulinpens sowohl ein kurzwirksames als auch ein langwirksames Insulin gespritzt. Letzteres deckt den mahlzeitenunabhängigen Tagesbedarf ab – das kurzwirksame Insulin wird für die Verarbeitung und Verstoffwechselung der Mahlzeiten benötigt. Grundvoraussetzung für die ICT ist eine ausgiebige Schulung des Betroffenen sowie ihm den Umgang mit Blutzuckermessungen und Berechnung der Insulindosen näher zu bringen. Diese erfolgen entweder stationär oder ambulant bei einem Diabetologen.

Typ-2-Diabetes

In Deutschland sind etwa 95% aller Diabetespatienten Typ-2er. Als Grundlage schreibt man heutzutage der genetischen Veranlagung eine viel höhere Bedeutung zu als vorher angenommen wurde. Prozentual liegt der Anteil bei 70-80%, wenn beide Elternteile einen Diabetes haben. Ist nur ein Elternteil betroffen liegt der Anteil einen Typ-2 im Alter zu entwickeln sogar bei bis zu 60%. Ein eher veraltetes Synonym des Typ-2-Diabetes ist der „Altersdiabetes“ – heutzutage wird Typ-2-Diabetes auch immer mehr bei jüngeren Menschen diagnostiziert, sogar bei Jugendlichen. Bei den Betroffenen Typ-2-Diabetikern liegt oftmals eine Insulinresistenz zu Grunde – d.h. die Zellen werden gegen das Insulin immer unempfindlicher und können die angesammelte Glucose aus der Blutbahn nicht mehr in die Körperzellen schleusen. Durch das Aufstauen des Zuckers in den Blutbahnen können somit Schädigungen an den Gefäßen und Nerven entstehen. In den ersten Lebensjahrzehnten kann die Bauchspeicheldrüse diesen Mangel durch die Produktion hoher Insulinmengen kompensieren. Diese überhöhte Insulinproduktion kann der Körper aber nicht lebenslang aufrechterhalten. Ein Typ-2-Diabetiker hat zwar noch viel mehr körpereigenes Insulin als ein Mensch mit Typ-1-Diabetes, für den eigenen Bedarf ist es jedoch nicht mehr ausreichend – in dieser Situation spricht man von einem relativen Insulinmangel. Eine der Hauptursachen für einen Diabetes des zweiten Typs ist Übergewicht bzw. Fettleibigkeit. Aber auch bestimmte Krankheiten und Medikamente können beeinflussen, wie der Körper Insulin verwertet. Da die Symptome bei Typ-2-Diabetes nicht eindeutig sind, wird die Krankheit oftmals nicht früh genug erkannt, nicht ernst genommen und dadurch von den Betroffenen nur unzureichend behandelt. Aus diesem Grund fördern die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland seit 2003 einheitliche Diagnose- und Therapierichtlinien im Rahmen des so genannten Disease-Management-Programmes (DMP).