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Die Bauchspeicheldrüse, auch Pankreas genannt, ist das wichtigste Organ im menschlichen Körper für die Bereitstellung von verschiedenen Enzymen und Hormonen. Sie ist ca. 14-18 cm groß und wiegt zwischen 70 und 100 g.
Die Herstellung von Verdauungsenzymen zur Nahrungsaufspaltung sowie die Abgabe des Hormons Insulin, sind besonders wichtig für die Energiebereitstellung in den Körperzellen.
Dieser insulinproduzierende Bereich der Pankreas wurde übrigens nach seinem Entdecker Paul Langerhans benannt. Daher wird der Teil als Langerhans´sche Inseln bezeichnet. Bei einem Typ-1-Diabetiker zerstört das Immunsystem aus unbekannten Gründen mit Antikörpern diese Inselzellen. Beim Typ-2-Diabetes ist die Produktionsstätte des Insulins zunächst nur „erschöpft“. Eine Insulinproduktion kann allerdings auch bei einem Typ-2-Diabetiker komplett ausfallen.
Patch-Pumpe
Die Einmal-Insulinpumpe wird auch als Patch-Pumpe („Pflaster-Pumpe“) bezeichnet und ist etwa so groß wie ein halbes Ei. Das Insulin wird – anders als bei allen anderen Insulinpumpen – direkt über eine Teflonkanüle unter die Haut injiziert. Eine Befüllung des Infusionsschlauches fällt daher komplett weg. Die innenliegende Insulinampulle reicht max. für die Dauer von 3 Tagen. Anschließend wird diese abgenommen und durch eine neue Pumpe an einer anderen Stelle am Körper ersetzt. Der Träger sammelt diese Einmalpumpen über eine Dauer von ca. 3 Monaten in einer Box und sendet diese zur Verwertung an den Hersteller zurück. Gesteuert wird die Patch-Pumpe ausschließlich über eine Fernbedienung, dem sogenannten „PMD“ (Personal Diabetes Manager). Demnach gibt es an der Pumpe keine Knöpfe mit der sich direkt ein Bolus abgeben lässt.
Häufig genutzt wird diese Insulinpumpen-Art von Sportlern, da sie direkt am Körper befestigt wird und das Infusionsset nicht „stört“. Mittels eines Pflasters wird sie direkt auf der Haut befestigt und kann somit auch beispielsweise zum Schwimmen getragen werden.
Plasmamessung
Wenn Sie ein neues Blutzuckermessgerät nutzen, wird dies vermutlich die moderne Plasmamessung nutzen. Bei dieser Messmethode liegen die Blutzuckerwerte etwa 11 - 15% höher angezeigt als bei der früher üblichen Vollblutmessung. Die Wertveränderungen müssen zwingend bei der Behandlung berücksichtigt werden. Die Plasmamessung (Plasmakalibrierung) ist heute der weltweit empfohlene Standard, da sie besser mit den Laborwerten verglichen werden können.
Podologe
Die medizinische Fußpflege wird fachlich auch als „Podologie“ bezeichnet. Voraussetzung für die Ausübung der Tätigkeit und des Tragens der Bezeichnung „Podologe“ ist entweder die Ausbildung an einer anerkannten Schule oder ein vergleichbar erlernter Ausbildungsberuf. Die Hauptaufgabe besteht darin, die Füße des Diabetikers zu pflegen, krankhafte Veränderungen festzustellen und dadurch Folgeerkrankungen zu vermeiden. Da eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Diabetologen zwingend notwendig ist, sind podologische Einrichtungen oftmals innerhalb einer diabetologischen Praxis niedergelassen. Bei bereits festgestellten Erkrankungen an den Füßen wird eine entsprechende Fußpflege durchgeführt und unter anderem mit orthopädischen Schuhmachern das geeignete Schuhwerk erstellt.
Prophylaxe
Damit keine schwerwiegenden Folgeerkrankungen durch zu hohe Blutzuckerwerte entstehen können, ist eine stabile Stoffwechsellage die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Vorbeugung. Maßgebend dazu ist die Einstellung und Therapie in Absprache mit dem behandelnden Arzt sowie die eigene Einstellung zur Erkrankung und die Umsetzung der Therapie.