Mikroangiopathie
Identisch zur Makroangiopathie kommt die Bezeichnung der Mikroangiopathie ebenfalls aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „Erkrankung der kleinen Blutgefäße“. Sind die Blutzuckerwerte über einen anhaltenden Zeitraum erhöht, wirkt sich dieser hohe Blutzuckerspiegel negativ auf die kleinen Blutgefäße an Augen, Nerven und Nieren aus.
An den Augen wird die Netzhaut belastet und kann sogar bis zur Blindheit führen - diese Erkrankung nennt man im Fachbereich auch Retinopathie. In Verbindung mit der diabetischen Neuropathie (Nervenschäden) stehen Empfindungs- und Bewegungsstörungen, diese führen hauptsächlich zum sogenannten diabetischen Fußsyndrom. Die Nierenschäden, medizinisch auch als diabetische Nephropathie bezeichnet, werden durch die Schädigung der kleinen Blutgefäße im Inneren der Nieren hervorgerufen. Die Filterfunktion der Nieren wird dadurch enorm beeinträchtigt und kann sogar bis hin zur Niereninsuffizienz führen. Eine Dialyse oder Nierentransplantation zählen dann zu den lebenserhaltenden Maßnahmen.