Makroangiopathie
Der medizinische Begriff „Makroangiopathie“ kommt aus dem griechischen und wird übersetzt mit „Erkrankung der großen Blutgefäße“. Sie zählt zu den Folgeerkrankungen der diabetischen Angiopathie und ist das Ergebnis eines dauerhaft schlecht eingestellten Diabetes mellitus, denn der erhöhte Blutzuckerspiegel führt zu einer Verkalkung der Blutgefäße (Arteriosklerose). Bei Typ-2-Diabetikern kommen oftmals noch weitere Faktoren des Metabolischen Syndroms hinzu, sodass die Entstehung einer Makroangiopathie weiter gefördert wird.
Zu den veränderten Arterien der Makroangiopathie zählen sowohl die Herzkranzgefäße, Hals- und Gehirngefäße als auch die großen Beinarterien. Nicht selten können dadurch Herzinfarkte, Schlaganfälle oder die sogenannte „pAVK“ entstehen. Die Abkürzung pAVK steht für periphere arterielle Verschlusskrankheit und bezeichnet einen fortschreitenden Verschluss oder bereits eingetretenen Verschluss der Beingefäße. Häufig hört man in Zusammenhang mit der pAVK auch die „Schaufensterkrankheit“, medizinisch wird diese auch als Claudicatio intermittens bezeichnet.