Konventionelle Therapie (CT)
Was ist die konventionelle Insulintherapie (CT)?
Die konventionelle Insulintherapie, abgekürzt CT, ist eine standardisierte Behandlungsform für Menschen mit Typ-2-Diabetes. Dabei wird in der Regel zweimal täglich – morgens und abends – eine feste Dosis Mischinsulin verabreicht. Diese Therapieform basiert auf einem festen Tagesablauf und festen Essenszeiten.
Ablauf und Durchführung der CT
Bei der CT wird eine vom Arzt individuell festgelegte Menge Insulin zu festen Zeiten injiziert. Das verwendete Mischinsulin besteht aus einem Anteil kurzwirksamen und einem Anteil langwirksamen Insulin. Die morgendliche Dosis ist oft höher, um die Wirkung über den Tag hinweg zu sichern und auch das Mittagessen abzudecken.
Da die Insulinwirkung über mehrere Stunden anhält, sind Zwischenmahlzeiten erforderlich, um Unterzuckerungen (Hypoglykämien) zu vermeiden.
Für wen ist die CT geeignet?
- Vor allem für Typ-2-Diabetiker mit regelmäßigem Tagesablauf
- Personen, die keine flexible Therapie wünschen oder benötigen
- Nicht geeignet für Typ-1-Diabetiker, da diese eine exaktere Anpassung des Insulins benötigen
Vor- und Nachteile der konventionellen Therapie
Vorteile:
- Einfaches, standardisiertes Therapieschema
- Geringerer Schulungsaufwand
- Gut geeignet für Menschen mit festen Tagesstrukturen
Nachteile:
- Wenig Flexibilität im Alltag
- Fixe Essenszeiten und Zwischenmahlzeiten erforderlich
- Erhöhtes Risiko für Hypoglykämien bei unregelmäßigem Essen oder Auslassen von Mahlzeiten