Insulin
Insulin ist ein Hormon, das in den Betazellen der Langerhans'schen Inseln – einem Teil der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gebildet wird. Es ist für die Energiegewinnung unverzichtbar, denn durch das Insulin können die Glucosemoleküle in die Zellen geschleust werden. Bei einem Stoffwechselgesunden produziert die Bauchspeicheldrüse völlig automatisch genau die Menge an Insulin, die für die vorhandenen Zuckermoleküle der Mahlzeit benötigt wird. Demnach dient das Insulin im menschlichen Körper ebenfalls zur Senkung des Blutzuckers. Zu den weiteren Wirkungen des Insulins zählen sowohl die Hemmung des Zuckerneuaufbaus (Gluconeogenese) in der Leber sowie die Minderung des Fettabbaus.
Für Menschen mit einer gestörten oder fehlenden Insulinproduktion (Diabetes mellitus) kann es somit dazu führen, dass sich eine Injektion des Arzneimittels nicht vermeiden lässt. Verabreicht wurde früher vermehrt Schweineinsulin, Rinderinsulin oder Humaninsulin – heutzutage nimmt man eher Abstand von diesen Insulinen und setzt vermehrt auf synthetisch hergestellte Insuline. Eine weitere Differenzierung bei Insulinen betrifft die Geschwindigkeit des Wirkeintritts und der Wirkdauer: Normalinsuline haben einen raschen Wirkungseintritt und halten verhältnismäßig kurz an, daher werden sie für die Abdeckung von Mahlzeiten genutzt. Den Basalinsulinen sind Verzögerungsstoffe zugemischt, die somit eine Wirkverlängerung auslösen und ideal für die Deckung des Grundbedarfs eingesetzt werden.
Haltbar ist das Insulin bei Zimmertemperatur für mehrere Wochen. Bei längeren Vorratslagerungen sollten eher Temperaturen von +2° bis +8°C gewählt werden. Insulin ist maximal 2 Jahre haltbar.