Hämatokritwert
Der Hämatokritwert gibt an, wie die Beschaffenheit des Blutes ist – im Volksmund spricht man davon, wie „dick“ das Blut ist. Dazu werden die festen sowie flüssigen Bestandteile des Blutes bestimmt. Den Hauptteil des festen Anteils übernehmen die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) mit ca. 96%.
Der Richtwert für Frauen liegt bei 37 – 45 Prozent, bei Männern zwischen 42 – 50 Prozent. Kommt es zu Werten, die außerhalb dieser Normalwerte liegen, kann es verschiedene Ursachen haben.
Ein zu niedriger Hämatokritwert bedeutet, dass das Blut zu flüssig ist. Oftmals gehen erhöhte Blutzuckerwerte einher.
Ursachen wären:
- Blutarmut (Anämie) ggf. bedingt durch einen Eisenmangel
- Übermäßiger Wassergehalt im Körper (z.B. nach Blutverlust und gleichzeitiger Zuführung anderer Flüssigkeiten)
Ein zu hoher Hämatokritwert hingegen zeigt auf, dass das Blut zu fest ist. Oftmals sind dann die Blutzuckerwerte zu niedrig. Dies passiert bei:
- Austrocknung des Körpers (Dehydrierung) à oftmals auch Sportler!
- Erhöhte Anzahl von roten Blutkörperchen, bedingt durch andere Erkrankungen (sekundär und primär)