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Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat beschlossen, dass nicht-insulinpflichtige Diabetiker ihre Blutzuckerteststreifen selbst bezahlen müssen, außer bei instabiler Stoffwechsellage oder bestimmten medizinischen Bedingungen.
Gastroparese
Gastroparese ist eine Folgekomplikation von Diabetes mellitus, die durch Nervenschädigung des Magens verursacht wird, zu einer verlangsamten Magenentleerung führt und oft durch einen Atemtest diagnostiziert wird; daher muss die Diabetes-Therapie angepasst werden, um Unterzuckerung zu vermeiden.
Genetische Veranlagung
Die genetische Veranlagung für Diabetes mellitus variiert stark zwischen Typ-1-Diabetes, der eine geringe Vererbbarkeit von etwa 5 % hat, und Typ-2-Diabetes, der bis zu 80 % erblich bedingt sein kann.
Gestationsdiabetes
Gestationsdiabetes ist eine Stoffwechselstörung während der Schwangerschaft, die durch einen oGTT-Test festgestellt wird und durch gesunde Ernährung, Bewegung und gegebenenfalls Insulin behandelt wird.
Gesundheits-Pass Diabetes
Das blaue Heftchen der Deutschen Diabetes Gesellschaft bietet einen 5-jährigen Überblick über die Krankheit, verbessert die Versorgung und hilft, Folgeerkrankungen zu vermeiden, indem alle wichtigen Patientendaten und Untersuchungsergebnisse eingetragen werden und Doppeluntersuchungen vermieden werden.
Glinide
Glinide sind blutzuckersenkende Tabletten, die bei Diabetes Typ 2 eingesetzt werden, um die Insulinausschüttung aus der Bauchspeicheldrüse zu fördern, und werden direkt vor der Mahlzeit eingenommen.
Gliptine
Gliptine und Inkretin-Analoga sind orale Antidiabetika, die den Blutzuckerspiegel durch Hemmung des GLP-1-Abbaus und Förderung der Insulinfreisetzung beeinflussen, wobei Inkretin-Analoga zusätzlich die Magenentleerung und das Sättigungsgefühl fördern.
Glitazone
Glitazone, wie das in Deutschland zugelassene Actos® mit Pioglitazon, werden zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt und verbessern die Insulinwirkung, erhöhen HDL-Cholesterin und reduzieren freie Fettsäuren.
GLP-1
GLP-1 ist ein im Darm produziertes Hormon, das den Glukosestoffwechsel reguliert, die Insulinausschüttung fördert, den Blutzuckerspiegel senkt, die Magenentleerung verzögert und den Appetit hemmt.
Gluconeogenese
Die Gluconeogenese ist ein Prozess in der Leber, bei dem aus verschiedenen Stoffen wie Aminosäuren, Laktat und Glycerol neue Glucose gebildet wird, wobei Hormone wie Glukagon und Cortisol diesen Prozess fördern und Insulin ihn hemmt.
Glukagon
Glukagon, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird, erhöht den Blutzuckerspiegel und Diabetiker sollten ein Notfall-Glukagon-Set für schwere Unterzuckerungen haben.
Glukagon-Set
Das Notfall-Glukagon-Set enthält eine Fertigspritze mit Lösungsmittel und Glukagonpulver, die bei insulinpflichtigen Diabetikern zur Behandlung von Unterzuckerungen verwendet wird.
Glukose/Dexstrose
Glucose, auch als Traubenzucker oder Dextrose bekannt, ist ein wichtiger Einfachzucker für die Energieversorgung der Zellen, besonders für Gehirn und Nervensystem, und kann bei Diabetikern schnell Energie liefern.
Glukosetoleranztest
Eine Blutzuckerbelastungsprobe prüft die Glukosetoleranz durch die Verabreichung von Glukose, entweder oral oder intravenös, um asymptomatischen Diabetes mellitus zu diagnostizieren.
Glukosurie
Glukosurie ist die unnatürlich hohe Ausscheidung von Zucker im Urin, die bei Diabetikern auftritt, wenn der Blutzucker über 180 mg/dl liegt, da die Nieren den Zucker nicht mehr zurückfiltern können.
Glykämischer Index
Der Glykämische Index (GI) zeigt, wie kohlenhydratreiche Lebensmittel den Blutzuckerspiegel beeinflussen; je höher der GI-Wert, desto schneller steigt der Blutzucker.
Glykogen
Glykogen ist die gespeicherte Form von Glucose, die in der Leber und den Muskeln gespeichert wird und bei Bedarf zur Energiebereitstellung dient.