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Die Einmal-Insulinpumpe wird auch als Patch-Pumpe („Pflaster-Pumpe“) bezeichnet und ist etwa so groß wie ein halbes Ei. Das Insulin wird – anders als bei allen anderen Insulinpumpen – direkt über eine Teflonkanüle unter die Haut injiziert. Eine Befüllung des Infusionsschlauches fällt daher komplett weg. Die innenliegende Insulinampulle reicht max. für die Dauer von 3 Tagen. Anschließend wird diese abgenommen und durch eine neue Pumpe an einer anderen Stelle am Körper ersetzt. Der Träger sammelt diese Einmalpumpen über eine Dauer von ca. 3 Monaten in einer Box und sendet diese zur Verwertung an den Hersteller zurück. Gesteuert wird die Patch-Pumpe ausschließlich über eine Fernbedienung, dem sogenannten „PMD“ (Personal Diabetes Manager). Demnach gibt es an der Pumpe keine Knöpfe mit der sich direkt ein Bolus abgeben lässt.
Häufig genutzt wird diese Insulinpumpen-Art von Sportlern, da sie direkt am Körper befestigt wird und das Infusionsset nicht „stört“. Mittels eines Pflasters wird sie direkt auf der Haut befestigt und kann somit auch beispielsweise zum Schwimmen getragen werden.
Einmalspritze
Als Einmalspritze bezeichnet man eine medizinische Spritze, die für flüssige Medikamente (z. B. Insulin) verwendet wird. Anders als früher, werden die Einmalspritzen heutzutage nach der Nutzung verworfen. Bis zum Jahr 1956 wurden Einwegspritzen aus Glas eingesetzt, diese wurden nach der Benutzung ausgekocht und sterilisiert.
Für viele Diabetiker ist die Einwegspritze als Injektionsersatz sehr wichtig – besonders für den Urlaub aber auch im Alltag. Denn falls der Insulinpen oder die Insulinpumpe einmal funktionsunfähig werden sollte, kann der Diabetiker seinen Bolus dennoch über die Einwegspritze abgeben. Da es das Insulin international in zwei verschiedenen Konzentrationen (U40 und U100) gibt, werden dementsprechend auch die dazugehörigen Einmalspritzen verwendet.
U40 = in 1 ml Flüssigkeit sind 40 Einheiten Insulin
U100 = in 1ml Flüssigkeit sind 100 Einheiten Insulin
Einstellung
Im Bereich des Diabetes mellitus lässt sich der Begriff „Einstellung“ in vielerlei Hinsicht definieren. Zum einen wird einem Diabetiker häufig die Frage gestellt, wie die Erkrankung eingestellt ist. Diese Art der Einstellung bezeichnet, wie der Erkrankte behandelt wird. Mit einer Ernährungsumstellung, Tabletten oder mit Insulin – und wenn ja, über einen Pen oder eine Pumpe?
Zum anderen zielt die Art der Einstellung auch auf die Blutzuckerwerte ab. Diese Einstellung des Diabetes wird individuell mit dem behandelnden Arzt abgestimmt. Daher kann die Beurteilung über eine „gute“ oder eine „schlechte“ Einstellung an keinem Maßstab festgesetzt werden. Wichtig ist, dass der Diabetiker durch die Einstellung vor allem an Lebensqualität dazu gewinnt und parallel mögliche Folgeschäden verhindert werden, sodass auch die Lebenserwartung gesteigert werden kann.
Eine weitere und sehr wichtige Einstellungsart ist natürlich die des Diabetikers zur Erkrankung. Die innere Einstellung spielt eine enorm wichtige Rolle in der Therapie. Nur wenn diese stimmt, können die Behandlung und demnach auch die Blutzuckerwerte angepasst werden und dazu beitragen, dass der Stoffwechsel stabil ist.
EKG
EKGs sind ein wesentlicher Bestandteil der medizinischen Diagnostik und bieten eine ganze Reihe von Funktionen und Anwendungen. EKGs ermöglichen es Ärzten, den Herzrhythmus des Patienten zu beobachten, um auf mögliche Probleme hinzuweisen. Durch das Monitoring des elektrischen Potenzials des Herzens können Ärzte Störungen des Herzrhythmus oder Abweichungen vom normalen Rhythmus frühzeitig erkennen. Dadurch wird die Möglichkeit eines schwerwiegenderen Vorfalls verringert.
Empowerment
Empowerment steht im Zusammenhang mit Diabetes mellitus für die Hilfe zur Selbsthilfe. Der Patient wird durch den Arzt zur Selbstkontrolle bevollmächtigt. Er wird dazu aufgerufen, sich bewusst mit der Krankheit zu beschäftigen und aktiv zu werden. Beim Empowerment wird davon ausgegangen, dass der Betroffene das Interesse verfolgt über sich selbst zu bestimmen. Die Verantwortung für den Umgang mit der Erkrankung wird somit von dem behandelnden Arzt auf den Patienten übertragen. Damit der Patient sich und seinen Diabetes mellitus managen kann, gelten zwei Grundvoraussetzungen: ausgeprägte Schulungen und individuelle Hilfestellungen.
Ernährung
Achten Sie auf eine gesunde Ernährung. Dazu gehört der tägliche Verzehr von frischem Obst und Gemüse. Stillen Sie Heißhunger am besten mit diesen Lebensmitteln. Bei Ihrer Fleisch- und Käseauswahl achten Sie auf fettarme Sorten und essen Sie diese in Maßen. Zudem sollte einmal in der Woche Fisch auf Ihrem Speiseplan stehen. Ersetzen Sie Weizenmehl- durch Vollkornprodukte, da sie stark sättigend wirken und reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen sind. Greifen Sie bei Zwischenmahlzeiten nicht zu Süßigkeiten & Knabbereien. Bevorzugen Sie stattdessen Obst oder Rohkost wie Äpfeln oder Karotten. Fette spielen eine wichtige Rolle in der Ernährung. Ersetzen Sie die Fette in Ihrer Küche zum Braten oder für den Salat durch einfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Raps- und Olivenöl enthalten sind. Trinken Sie ausreichend – aber bitte keine zuckerhaltigen Getränke! Bevorzugen Sie Wasser, Saft-Schorlen (max. 1/3 Saftanteil) und ungesüßte Kräuter- und Früchtetees. Bedenken Sie immer, dass eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung das Beste für Sie ist.
Eine Ernährungsampel finden Sie hier.