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14 Beiträge in dieser Lexikon KategorieBasalinsulin
Mischt man dem Insulin bei der Herstellung eine Verzögerungssubstanz hinzu, wird das Insulin dadurch langsamer abgebaut und somit setzt eine verzögerte Wirkung ein. Man unterscheidet dabei folgende Verzögerungsinsuline: die NPH-Insuline und die langwirksamen Insulinanaloga. Eingesetzt werden sie, um den mahlzeitunabhängigen Grundbedarf zu decken.
Basalunterstützte Orale Therapie (BOT)
BOT steht für ein Therapieschema des Typ-2-Diabetes und bedeutet Basalunterstützte Orale Therapie. Zum Einsatz kommt die BOT, wenn Diabetiker*innen den Blutzuckerspiegel mit bereits oralen Antidiabetika nicht normalisieren können.
Bauchspeicheldrüse
Die Bauchspeicheldrüse produziert wichtige Verdauungsenzyme und Insulin, wobei bei Typ-1-Diabetes die insulinproduzierenden Zellen durch das Immunsystem zerstört werden und bei Typ-2-Diabetes die Insulinproduktion zunächst erschöpft ist.
BE
Eine Broteinheit (BE), ist eine Einheit zur Berechnung des Gehalts an Kohlenhydraten in Speisen. Diese Berechnungsart wird oft im Rahmen einer Ernährung bei Diabetes mellitus verwendet. Sie bezeichnet eine Menge von 12 Gramm Kohlenhydraten - 1 BE = 12 g Kohlenhydrate. Seit einiger Zeit wird der Begriff Kohlenhydrateinheit (KE oder KHE) identisch angewandt - allerdings nur mit einer Menge von 10 Gramm Kohlenhydraten.
Biguanide
Biguanide, wie das Medikament Glucophage® mit Metformin, gehören zu den oralen Antidiabetika und wirken durch die Reduktion der Glucoseneubildung in der Leber sowie die Verbesserung der Insulinwirkung an den Muskeln, vorausgesetzt die Bauchspeicheldrüse produziert noch ausreichend Insulin.
Blutdruck
Der Blutdruck ist der Druck, den das Blut auf die Wände der Arterien ausübt, während es durch den Körper fließt. Er ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems und wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen.
Blutzucker
Blutzucker bezeichnet den Glukoseanteil im Blut, der als wichtiger Energielieferant dient und dessen genauer Wert insbesondere für insulinpflichtige Diabetiker zur Berechnung der Insulindosis sowie zur Erkennung und Vorbeugung von Unter- und Überzuckerungen notwendig ist.
Blutzucker richtig messen
Regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind für Diabetiker wichtig, wobei genaue Messungen durch richtige Vorbereitung und Durchführung sowie Berücksichtigung von Faktoren wie Medikamenteneinnahme und Hämatokritwert sichergestellt werden sollten.
Blutzucker-Langzeitwert
Der Langzeitblutzuckerwert, auch HbA1c genannt, gibt Auskunft über den durchschnittlichen Blutzucker der letzten 90 Tage und wird sowohl in Prozent als auch in mmol/l gemessen, wobei der optimale Wert individuell mit dem Arzt besprochen werden sollte.
Blutzuckerbelastungsprobe
Eine Blutzuckerbelastungsprobe prüft die Glukosetoleranz bei Verdacht auf asymptomatischen Diabetes. Der Test erfolgt oral oder intravenös, gefolgt von mehrfachen Blutzuckermessungen.
Blutzuckergedächtnis
Eine Sonderform des Hämoglobin, das HbA1c, ist in der Lage, den Blutzuckerverlauf über maximal drei Monate widerzuspiegeln und wird deswegen auch das „Blutzuckergedächtnis“ genannt.
Blutzuckermessung
Der Blutzucker wird aus einer Blutprobe, meist aus Kapillarblut gemessen. Als Maßeinheit dient in den meisten Ländern die Einheit mmol/l (Millimol pro Liter). Da die Umstellung in den alten Bundesländern seit 1954 nie durchgeführt wurde, wird dort immer noch mit der veralteten Einheit mg/dl (Milligramm pro Deziliter) gemessen.
Bolus
Ein Bolus in der Diabetestherapie ist die Insulinabgabe für kohlenhydratreiche Mahlzeiten oder zur Korrektur eines hohen Blutzuckerspiegels, wobei verschiedene Faktoren wie Krankheiten, körperliche Aktivität und die Art der Mahlzeiten berücksichtigt werden.
BOT
Die Basalunterstützte Orale Therapie (BOT) ist ein Behandlungsschema für Typ-2-Diabetes, bei dem zusätzlich zu oralen Antidiabetika eine individuell angepasste Menge Basalinsulin injiziert wird, um den Grundbedarf unabhängig von der Nahrung zu regulieren, während die Tabletteneinnahme unverändert bleibt..